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RADIOLOGISCHE DIAGNOSTIK und intervention

In der Funktionsabteilung für Radiologische Diagnostik und Intervention werden am Standort Merseburg die Patienten aller Fachabteilungen rund um die Uhr mit den Methoden der Radiologischen Diagnostik und bildgestützten Therapie versorgt. In Kooperation mit der Praxis Radiologie Saalekreis wird auch die Durchführung von Mammographien sowie MRTs und die radiologische Versorgung am Standort Querfurt ermöglicht.
Die Abteilung verfügt neben zwei Röntgengeräten über einen Computertomografen (CT) und einer Ein-Ebenen-Angiographieanlage. An diesen Geräten können neben gängigen radiologischen Untersuchungen auch spezielle diagnostische Verfahren, wie die nicht-invasive Untersuchungen des Herzens (Cardio-CT) oder auch die Probenentnahme von Tumoren, vorgenommen werden. Des Weiteren werden verschiedenste minimal-invasive Behandlungen, wie die Aufdehnung von Gefäßengen (PTA, Stent) und gezielte Schmerztherapien (PRT und Gelenkembolisation), durchgeführt.
Für eine intensive Kooperation zwischen der Radiologie und den klinischen Fachabteilungen finden tägliche Konferenzen statt. Diese Konferenzen haben zum Ziel, die radiologischen Untersuchungsergebnisse zusammen mit dem Beschwerdebild und den klinischen Befunden des Patienten zu bewerten und weitere Entscheidungen hinsichtlich die für den Patienten notwendige Diagnostik und bestmögliche Therapie zeitnah und in Kenntnis aller Informationen ganzheitlich vorzunehmen.

Leistungskatalog

Eine exakte Diagnose ist der Grundstein für eine erfolgreiche Therapie. In der modernen Medizin spielen die radiologischen Untersuchungsmethoden daher eine entscheidende Schnittstelle. Mit unterschiedlichen Methoden können wir die Diagnose schnell und sicher stellen und Ihnen somit eine optimale Behandlung ermöglichen. 

Die Abteilung für Radiologische Diagnostik und Intervention ist nicht nur für die Anfertigung und Auswertung der Röntgenbilder des Krankenhauses zuständig. Es können auch funktionelle Vorgänge im Körper (z.B. Schluck- oder Transportstörungen) sichtbar gemacht werden.

Mit dem Computertomografen (CT) steht der Abteilung eine wichtige Methode zur Verfügung, um auch kleinste Veränderungen im gesamten Körper sichtbar zu machen. Von Entzündungen über traumabedingte Folgen bis hin zu Tumorerkrankungen können hiermit schnell diagnostiziert werden. Aber beispielsweise auch Erkrankungen des Herzens lassen sich mittels CT nicht-invasiv ausschließen und so unnötige invasive Behandlungen vermeiden.

Bei der interventionellen Radiologie handelt es sich um die Verbindung von einem medizinischen Eingriff (Intervention) und modernen radiologischen Bildgebungssystemen. Die Behandlungen erfolgen durch zertifizierte Radiologen bildgesteuert, entweder durch die Adern (endovaskulär) oder durch die Haut direkt in das Zielorgan (perkutan). Dabei werden moderne Materialien verwendet. Die eingesetzten Nadeln oder Katheter haben die Dicke einer Kugelschreibermine und sind damit im Vergleich zu Operationen wirklich minimal-invasiv. Dabei sind diese Methoden aber genauso wirksam.

Die radiologische Abteilung bietet ein breites Spektrum spezialisierter minimal-invasiver Verfahren. Besondere Schwerpunkte sind die interventionelle Behandlung von Gefäßerkrankungen, wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Zu unserem Leistungsangebot der interventionellen Radiologie zählen:

Probeentnahmen von Gewebe (Biopsien) 
• Behandlung von Engen oder Aussackungen an Blutgefäßen (in Kooperation mit der Klinik für Gefäßmedizin) mittels
Ballonangioplastie (PTA)
– Stent / Stentgraft (Becken-Bein, Halsschlagader (Carotisstenose), Viszeralarterien durch Einbringen eines Drahtgittergeflechtes zur dauerhaften Stütze der Gefäßwand)
– EVAR (endovaskuläre Aortenprothese)
– Embolisation von Viszeralarterienaneurysmata

• Behandlung von peripheren Gefäßverschlüssen 
– Lysetherapie (über Katheter Einbringen eines Medikamentes, welches bereits vorhanden Verschlüsse langsam auflöst)
– Rotationsartherektomie und -thrombektomie, ermöglicht das Absaugen von Verschlussmaterial unter Verwendung zweier moderner Systeme

• Behandlung akuter viszeraler Blutungen

• Verschluss von Gefäßen bei:
– milder bis moderater Arthrose von Gelenken, wie das Knie, zur Schmerztherapie
– Uterusmyomen (Myomembolisation, UAE) zur organerhaltenden Behandlung von gutartigen Knoten der Gebärmutter, in Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
– ggf. von gezielten lumbalen oder pelvinen Gefäßen vor Implantation einer Aortenprothese

• Perkutane Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen durch Applikation von Medikamenten direkt an die betroffene Nervenwurzel (Nervenblockade, Periradikuläre Therapie – PRT)

Die transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE, ist eine moderne minimal-invasive Technik zur Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Gelenke. Es konnte bereits in unterschiedlichen Studien gezeigt werden, dass z.B. bei milder bis moderater Arthrose sowie schmerzhaften Gelenkendoprothesen ohne mechanische Ursache, aber auch bei Tendinopathien, Enthesiopathien die TAPE zu einer deutlichen Schmerzreduktion und Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit führen kann. Die TAPE stellt ein interventionell-radiologischen Behandlungsansatz dar, bei welchem selektiv spezifische gelenknahe, krankhaft neu gebildete Gefäße verschlossen werden (Embolisation), welche als Schmerzursache identifiziert werden konnten. So kann durch reduzierte oder gar komplett regrediente Schmerzen die Funktionalität des Gelenks und die Beweglichkeit verbessert werden. Es kann jedoch nicht den Prozess des Gelenkverschleißes rückgängig machen oder gänzlich verhindern. Vielmehr stellt die TAPE eine Ergänzung in den therapeutischen Möglichkeiten bei den o.g. Erkrankungen dar und konkurriert nicht mit dem Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose.

Wie läuft eine TAPE ab?
Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt (Lokalanästhesie). In der Regel wird über die Leistenschlagader (Arteria femoralis communis) ein kleiner Schlauch (Katheter) Röntgenbild-gestützt (angiographisch) gezielt bis in die Endäste der gelenkversorgenden Schlagadern vorgeschoben. Diese werden dann in den entzündeten Bereichen durch Einspritzen von Partikeln (Embolisat) selektiv verschlossen.

Welche Vorteile bietet die TAPE?
– Minimalinvasive Methode, kein operativer Eingriff, keine Vollnarkose
– Geringe Erholungszeit, keine spezielle Nachbehandlung notwendig, Entlassung nach 1 stationärer Nacht
– Schnelle Schmerzlinderung nach dem Eingriff
– Längerfristige Wirkung, i.d.R. mehrere Jahre nach dem Eingriff

Wer ist für die TAPE geeignet?
Die TAPE kann bei Patienten angewendet werden, bei denen konservative Therapien (Physiotherapie, Schmerzmedikamente, Injektionen) nicht (ausreichend) wirken und ein Gelenkersatz noch nicht erfolgen kann oder nicht möglich ist.
– Milde bis moderate Arthrose z.B. des Kniegelenks (bis Stadium 3)
– Schmerzhafte Gelenkprothese ohne mechanische Ursache
– Tendinopathien und Enthesiopathien
– Kontraindikationen für größere operative Eingriffe

Was spricht gegen eine TAPE?
– Allergien auf Kontrastmittel
– Hyperthyreose
– Rezidivierende Vor-OPs mit ausgeprägter Narbenbildung (erhöhtes Risiko für Hautnekrosen)
– Relevante Niereninsuffizienz
– Blutgerinnungsstörung

Gibt es mögliche Risiken einer TAPE?
Nach der Embolisation kann es in seltenen Fällen zu vorübergehenden Hautverfärbungen kommen, die jedoch nach einigen Stunden oder spätestens nach 1-2 Wochen abklingen.

Ergebnisse und Erfolgsaussichten
Die meisten Patienten verspüren schon wenige Tage nach der Behandlung eine deutliche Schmerzlinderung. Studien zeigen, dass die Schmerzintensität und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke signifikant verbessert werden. Bei der Behandlung der Kniegelenksarthrose liegt die Erfolgsrate vier Jahre nach dem Eingriff bei über 80%.

Ob die TAPE zur Anwendung kommen kann, wird zusammen mit den orthopädischen Kollegen des Klinikums entschieden. Dies hängt von mehreren Faktoren, wie Ihrer bisherigen Therapie, der Schmerzentwicklung und Ihrem Gefäßstatus ab.
Wir beraten Sie gerne persönlich!

Weiterführende Downloads & Links

Das Team der Funktionsabteilung Radiologie

Unsere Funktionsabteilung Radiologie ist ausschließlich für die stationären und Notfallpatienten des Klinikums zuständig.
Für alle ambulanten Untersuchungen wenden Sie sich bitte an die Praxis Radiologie Saalekreis Telefon: 03461 27-1470.

Stellenangebote

Weiterbildungsermächtigungen

Für die in diesem Bereich tätigen Mediziner liegen folgende Weiterbildungsermächtigungen vor:

  • Dr. med. Andreas Grothe: Diagnostische Radiologie – 30 Monate
  • Chefärztin Dr. med. Anita Sabine Szepan: Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Radiologie- 36 Monate

Einzelermächtigungen

Für die in diesem Bereich tätigen Mediziner liegen folgende Einzelermächtigungen vor:

  • Dr. med. Andreas Grothe: ambulante Angiographien und Intervention (PTA/Stent)

Kontakt zur Funktionsabteilung Radiologie

Für ambulante Untersuchungen wenden Sie sich bitte an die Praxis Radiologie Saalekreis Telefon: 03461 27-1470.

Chefärztin Dr. med. Anita Szepan
Telefon: 03461 27-1500 / Telefax: 03461 27-1502
E-Mail: radiologie@klinikum-saalekreis.de

– interventionelle Gefäßmedizin (DeGIR-Stufe 1 und 2)
– minimal-invasive Therapie (DeGIR-Stufe 1 und 2)
– Q2-Zusatzqualifizierung Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT
– Kardiale Bildgebung (Q1-Zertifikat Herz CT und MRT)

Leitender MTR
Chris Rockstroh

Telefon: 03461 27-1504 / Telefax: 03461 27-1502
E-Mail: radiologie@klinikum-saalekreis.de

Leitender Oberarzt Dr. med. Sebastian Ullrich
Telefon: 03461 27-1500 / Telefax: 03461 27-1502
E-Mail: radiologie@klinikum-saalekreis.de

– Q2 Herz-CT
– Q2 Muskuloskelettale Radiologie
– Q1 Prostata-MRT
– Q2 Lungenkrebsfrüherkennung
– DeGIR Stufe 1

Was möchten Sie als nächstes tun?