NEWS
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
page
post
awsm_job_openings
Filter by Categories
Allgemein
NEWS
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
page
post
awsm_job_openings
Filter by Categories
Allgemein

CvBK thematisiert zum Diabetestag das Diabetische Fußsyndrom

Seit 1991 findet der Weltdiabetestag alljährlich am 14. November statt, dem Geburtstag von Frederick Banting, der gemeinsam mit Charles Best im Jahre 1921 das Insulin entdeckte. In mehr als 140 Ländern wird der Weltdiabetestag begangen, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und auf Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten aber auch auf die Komplikationen, die mit Diabetes einhergehen, aufmerksam zu machen.
Eines der folgenschwersten Probleme für Diabetiker ist das „Diabetische Fußsyndrom“ (DFS).
PD Dr. med. habil. Florian Thermann ist Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin am Carl-von-Basedow-Klinikum. Er erklärt Ursachen und Folgen des Diabetischen Fußsyndroms und bietet Hilfe an.
Was ist das Diabetische Fußsyndrom? Der Begriff beschreibt alle Veränderungen an den Füßen, welche durch einen Diabetes mellitus mit verursacht werden. Aufgrund der vielfältigen Auswirkungen, die der Diabetes auf Gefäße und Nerven hat, sind die Formen des DFS sehr unterschiedlich. Für alle Arten gilt jedoch, dass ein erhöhtes Risiko für Fehlstellungen des Fußgewölbes und der Zehen für Verletzungen sowie für eine Infektion besteht. Infolgedessen können chronische Wunden entstehen, welche schlimmstenfalls zu Amputationen führen können.
Was ist das Problem beim Diabetes? Diabetiker leiden unter Mikro- und Makroangiopathien, also Durchblutungsstörungen der kleinen und unter Umständen auch der großen Gefäße. Dies kann dazu führen, dass Wunden spontan auftreten oder aber, dass Bagatellwunden z. B. nach der Fußpflege nicht abheilen.
Darüber hinaus führt erhöhter Blutzucker zu Nervenschädigungen. Es kommt zu einer Störung der Nervenleitung mit unterschiedlichen Folgen:
– Die Fußbelastung wird ungleichmäßig. Durch Fehlbelastung entstehen Druckstellen.
– Die kleinen Muskeln verlieren ihre Funktion und es kommt zu Fehlstellung der Zehen, typischerweise „Krallenzehen“.
– Durch die Polyneuropathie, eine generelle Gefühlslosigkeit, bleiben Wunden unbemerkt und können dadurch rasch größer werden.
– Auch die Wärmeregulation der Haut verändert sich. Sie wird rissig und es entstehen kleinste Verletzungen (Mikrotraumen).
Bei Diabetes besteht zusätzlich die Gefahr, dass sich Infektionen extrem schnell ausbreiten und sich sogenannte Phlegmone bilden.
Wie wird das Diabetische Fußsyndrom behandelt? Wir behandeln das Diabetische Fußsyndrom in unserem Gefäßzentrum entsprechend der anerkannten Leitlinien je nach zugrundeliegender Ursache. Wir begutachten die Fußsituation, es erfolgt die Messung des Blutflusses per Ultraschall und ggf. werden die Gefäße mittels Angiographie oder CT dargestellt. Im Klinikum arbeiten die Fachdisziplinen Radiologie, Neurologie, Diabetologie von der Diagnostik bis hin zur hochspeziellen Therapie zusammen.
Vorbeugen ist besser als heilen! Schutzmaßnahmen sind spezielles Schuhwerk mit Weichbettung, das Vermeidung von Verletzungen und vor allem die Optimierung der Medikation. Druckstellen, Fußdeformitäten und selbst kleinste Wunden müssen genau beobachtet und ggf. rechtzeitig behandelt werden. Wir haben jahrelange Erfahrung und sind zertifiziert als Wundzentrum mit Schwerpunkt Gefäßchirurgie und Diabetologie und sind somit spezialisiert, Patienten mit chronischen Wunden zu behandeln. In unserer Gefäßsprechstunde werden Patienten eingehend beraten.
Terminvereinbarungen für die Gefäß- oder Wundsprechstunde unter 03461 27-3101.

Was möchten Sie als nächstes tun?