Vor Monaten ist beim Förderverein des Carl-von-Basedow-Klinikums eine hohe Kondolenz-Spende zweckbezogen für die Station 0.2 Onkologie/Palliativmedizin eingegangen. Eine Witwe hatte sich damit für die gute und fürsorgliche Betreuung am Lebensende ihres Mannes bedankt.
Lange hat das Team überlegt und beraten, wie diese Spende gut genutzt werden könnte. Viele Ideen wurden entwickelt und wieder verworfen bis die Wahl auf eine Virtual Reality Brille fiel. Nach einer dreimonatigen Probephase, einem Modellwechsel und einer erneuten Probezeit wurde endlich die VR-Brille von ANDERS Virtuelle Realität & Gesundheit erworben.
Die mobile Virtual Reality Brille ist einfach zu handhaben, sicher und hygienisch. Das Konzept ist direkt für den Krankenhausalltag entwickelt. Virtuelle Realität kann das Schmerzempfinden deutlich vermindern, die kognitiven Fähigkeiten verbessern, die Entspannung aktiv fördern und einen Abstand vom belastenden Tagesgeschehen schaffen.
„Die Brille ist gezielt einsetzbar, um Unruhe und Stress zu mildern“, berichtet die Therapeutin Ines Helma Mosa (Foto). Sie begleitet Krebspatienten und deren Angehörige, versucht sie besonders in Krisensituationen aufzufangen und zu stabilisieren.
„Mittels VR-Brille und Kopfhörer fühlen sich die Patienten mitten in der Natur, am Wasser oder im Wald“, berichtet sie. „Mit diesen positiven Erlebnissen, können sie neue Energie tanken.“ Auf Wunsch sind auch Entspannungs-, Bewegungs- und Atemübungen wählbar.
„Die VR-Brille war eigentlich nicht unser erster Gedanke“, berichtet Anne-Katrin Fritzsche, Schatzmeisterin des CvBK-Fördervereins. „Aber die Berichte haben uns überzeugt und so haben wir die fehlenden 700 Euro noch aus Vereinsmitteln dazu gegeben. Wir freuen uns, dass das Geld damit ganz im Sinne der Spenderin eine gute Verwendung gefunden hat.“