Carl von Basedow ist einer der berühmtesten Söhne der Stadt Merseburg. Geboren am 28. März 1799 in Dessau, besuchte er das Dessauer Gymnasium und studierte in Halle Medizin.
Am 24.04.1822 ließ sich Dr. Basedow als praktischer Arzt in der geschichtsträchtigen, prosperierenden Stadt Merseburg nieder.
Im Jahr 1848 wurde er zum Kreisphysikus in Merseburg bestellt.
Im Jahre 1840 beschrieb Dr. Basedow erstmals im deutschen Sprachgebiet die Schilddrüsenüberfunktion unter dem Namen „Glotzaugenkachexie“.
Diese Krankheit wurde ihm zu Ehren vier Jahre nach seinem Tod 1858 in „Basedowsche Krankheit“ umbenannt. Die drei Hauptsymptome erhielten die Bezeichnung „Merseburger Trias“.
Carl von Basedow starb am 11. April 1854 im Alter von 55 Jahren als Opfer seines Berufs an einer septischen Infektion. Er wurde am 14.04.1854 auf dem Merseburger Stadtfriedhof beigesetzt. Die Grabstätte ist bis heute erhalten.
Die Erinnerung an Carl Adolph von Basedow ist nicht nur den 1.500 CvBK-Mitarbeitern sondern auch den Menschen in Merseburg und Umgebung wichtig. Als regionale Berühmtheit ist Basedow Teil ihrer Identität. Bekannt als „Helfer in Krankheit und Todesnoth“, als stets einsatzbereiter Arzt, als sozialmedizinisch tätiger Kreisphysikus, als Forschergeist und als Humanist ist er uns noch heute Vorbild.
Weit über unsere Region hinaus ist Basedow im Zusammenhang mit der nach ihm benannten Krankheit bekannt. Noch heute lernt jeder Medizinstudent im deutschsprachigen Raum „Morbus Basedow“ und die drei Hauptsymptome unter der Bezeichnung „Merseburger Trias“.
Am 10.10.1957 war dem damaligen Kreiskrankenhaus der Name Carl von Basedow verliehen worden. Seit dem hält das CvBK das Andenken an seinen Namensgeber wach.
Aus diesen verschiedenen Gründen haben wir gemeinsam mit der Stadt Merseburg das Jahr 2022 als Basedow-Jahr ausgerufen und viele interessante Aktivitäten geplant.
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